Wer von Deutschland mit dem Autoreisezug nach Kroatien fahren will, muss 2023 deutliche Abstriche hinnehmen: Der Urlaubs-Express hat entschieden, das Terminal im österreichischen Villach in der kommenden Saison nicht anzufahren. Hier konnten Autofahrer bislang bequem von der Schiene auf die Straße wechseln. Dies ermöglichte eine recht zügige Anreise nach Kroatien, da Villach nur wenige Kilometer jenseits der slowenischen Grenze liegt.

Und damit nicht genug: Auch der Umweg über Verona in Norditalien, der sich bislang als Alternative anbot, wird nicht möglich sein. Aufgrund eines Personalengpasses bei den italienischen Partnern, so heißt es, kann das Terminal in Verona ebenfalls nicht genutzt werden. Um die Fahrtzeit mit dem Auto wenigstens etwas zu verkürzen, kann es allerdings sinnvoll sein, die Angebote Hamburg-München oder Düsseldorf-München zu nutzen.

Übersichtskarte zu Kroatien:
Autoreisezug-Terminals rund um Kroatien

Wie es mit dem Terminal Verona weitergeht, erscheint derzeit ungewisser denn je. Die meisten Urlauber, die mit dem Autoreisezug Verona anfuhren, besuchten Norditalien oder den angrenzenden Alpenraum, seltener Slowenien oder Kroatien. Aufgrund des Wegfalls des Terminals Villach mag diese potenzielle Reiseroute künftig stärker frequentiert werden. Beispielhaft hier einige Entfernungen zwischen Verona und ausgewählten Orten auf der Halbinsel Istrien bzw. an der dalmatischen Küste:

  • Rijeka – 339 km
  • Rovinj – 373 km
  • Pula – 390 km
  • Zadar – 627 km

Wer das eigene Auto nicht mitnehmen möchte, kann zum Beispiel mit dem Nachtzug von München nach Rijeka oder nach Zagreb fahren – und in Kroatien einen Mietwagen buchen. Kroatien verfügt über eine recht gut ausgebaute touristische Infrastruktur, die einige Möglichkeiten eröffnet.

Autoreisezug nach Kroatien